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Virtualbox – Aufloesung der Linux Installationen an macbook Bildschirm anpassen

Mit der VirtualBox emuliere ich Betriebssysteme der von mir verwendeten Server und teste neue Distributionen,Livecds und Softwareversionen. Die Aufloesung der Maschinen ist leider auf standardmaessige 1024×768 eingestellt. Das gibt im Vollbildmodus auf meinem 1280×800 aufloesenden macbook haessliche Raender.

Bei den Servern ist es nicht so wichtig, da sie nicht im Vollbildmodus laufen und eher eine 800×600 er Aufloesung benoetigen. Das Ubuntu 8.04 und die opensuse11 habe ich jedoch als Desktop Betriebssysteme installiert und sie sollen im Vollbildmodus die volle Aufloesung von 1280×800 randlos anzeigen. Da die Installation der Virtualbox guest_additions die bei w2K zum Erfolg fuehrte nicht die volle Aufloesung liefert musste eine andere Loesung her 🙁 .

Das Problem laesst sich durch Anpassen der Konfigurationsdatei der jeweiligen Maschine beseitigen, die im xml Format vorliegt. Unter osx lautet der Pfad zu dieser Datei:

$HOME/Library/VirtualBox/Machines/<MASCHINENNAME>/<MASCHINENNAME>.xml

Bei anderen Betriebssystem sollte eine Suche weiterhelfen 😉 . In dieser Datei ist der Abschnitt „ExtraData“ um die Aufloesung des macbooks wie folgt zu erweitern:

<ExtraData>
...
...
<ExtraDataItem name="CustomVideoMode1" value="1280x800x16"/>
</ExtraData>

nach einem reboot der virtuellen Maschine kann die framebuffer Aufloesung mit einem Kernel Boot Parameter auf 1280×800 umgestellt werden. Die richtige Einstellung wird mit

shell> sudo hwinfo –framebuffer

ermittelt. Sollte hwinfo nicht installiert sein bekommt man es mit

shell> sudo apt-get install hwinfo

unter Ubuntu bzw. bei opensuse ueber die Softwareverwaltung von Yast.

Auf der angezeigten laengeren Liste sollte 0x360 bei der Aufloesung 1280x800x16 vorhanden sein. Nun kann die Aufloesung angepasst werden. Der Parameter wird mit vga=0x360 am Bootpromt uebergeben bzw. dauerhaft im Standardabschnitt in der jeweiligen

„/boot/grub/menu.lst“

eingetragen. Die anderen Abschnitte sollten unveraendert bleiben, da ein Tippfehler einem den Spass an der neuen Aufloesung nehmen kann. Unter opensuse ist das ueber „Yast -> Bootloader“ einzustellen, bei Ubuntu geht es mit

shell> sudo gedit /boot/grub/menu.lst

bzw.

shell> sudo vi /boot/grub/menu.lst

fuer Puristen und auf den virtuellen Maschinen ohne grafische Oberflaeche wo bei mir allerdings vga=0x314 fuer 800x600x16 eingetragen ist 😉 .

Die Einstellung vga=0x360 verhilft uebrigens auch bei nativ auf dem macbook installierten Distributionen zu einer vernuenftigen Aufloesung ohne stoerende „Schmutzraender“.

Happy Virtualization

online installations- und update quellen fuer discontinued SuSE 9.3

Nachdem ich auf dem netzturbinen rootie doch wieder die SuSE 9.3 installieren musste (der grafischen installtionsroutine bei rootservern die 1und1 verwendet sei Dank), habe ich mich auf die Suche nach Installationsquellen fuer weitere Pakete und updates gemacht. Die im zurueckgespielten Image angegebenen 1und1 Server funktionieren leider nicht (mehr). Eigentlich eine Unverschaemtheit, wenn das Image als Installationsoption angeboten wird. Das herumkramen auf diversen ftp servern foerderte nur SuSE 10er Versionen zu Tage. Was tun?

Ein Wechsel des Serverpaketes kam zu den Preisen jedenfalls nicht in Frage. Nach laengerem fuettern unserer aller Suchmaschine, bin ich dann auf huschis Artikel ueber Updatequellen fuer SuSE Versionen die nicht mehr weitergefuehrt werden gestossen. Die Links in dem Artikel funktionieren teilweise schon nicht mehr, aber haben mich auf die richtige Spur gebracht. Patches und Quellen sind auf dem ftp Server von hosteurope zu bekommen. Als Quelle fuer nachzuinstallierende Pakete funktioniert: ftp://ftp.hosteurope.de/mirror/ftp.suse.com/pub/suse/discontinued/i386/9.3/ und updates bekommt man unter ftp://ftp.hosteurope.de/mirror/ftp.suse.com/pub/suse/discontinued/.

Wie huschi in seinem Artikel schon richtig bemerkt

Zitat:

Auf dem SuSE-FTP-Server werden die alten Versions-Verzeichnisse, die bei Yast als „Installationsquelle“/“Installation Source“ eingetragen sind, häufig gelöscht oder verschoben.
Da die meisten Mirror’s (auch die der Server-Hoster) einfach nur spiegeln ohne Rücksicht auf die teilweise immer noch ausliefernde SuSE-Versionen zu nehmen.

sehe ich es auch. Es kann nicht sein, das die grossen Provider stumpf den SuSE ftp server spiegeln dabei nicht darauf achten, das einige der Kunden rooties mit aelteren Versionen zu laufen haben, und das vielleicht auch nicht aendern wollen oder, wie in meinem Fall aufgrund von internen Routinen bei 1und1 nicht koennen. Es ist schon peinlich, das ich die ftp Server eines anderen Providers bemuehen muss, um eine offiziell installierte SuSE 9.3 die bei 1und1 laeuft aktuell zu halten. Zumal PLESK updates auf aktuell 8.4.0 funktionieren.

Jedenfalls wird hosteurope ein moeglicher Kandidat fuer den Umzug der turbine sein, denn das ist wirklicher Kundenservice.

SuSE 11 beta2 erschienen – ein erster Eindruck von der neuen opensuse

Nachdem ich diesen Artikel mit den huebschen screenshots gelesen hatte, habe ich mir die opensuse 11 beta2 zum testen heruntergeladen. Novell hat die Zeichen der Zeit erkannt und bietet die opensuse als bootbare Live CD an. Besonders gespannt war ich auf die bei golem vermeldeten Verbesserungen in der Paketverwaltung, denn die Geschwindigkeit in der Online Updates und Nachinstallationen abliefen war enttaeuschend im Vergleich zu beispielsweise Ubuntu. Ausserdem hat mich die Performance als quasi Live System in Virtualbox interessiert.

Zum testen habe ich mir das KDE CD image heruntergeladen. Im Live System ist das Schwergewicht Openoffice beeindruckend schnell gestartet. Da ich die Distribution aber auf Dauer mit weiterer Software und verschiedenen Benutzern zum testen verwenden will, installiere ich in die virtuelle Maschine auf eine 3GB dynamisch wachsende Festplatte mit 512 MB Ram und 16 MB Grafikkartenspeicher.

Die Installation geht flott voran und ich bin angenehm ueberrascht wie schnell die opensuse auf der virtuellen Platte landet. Ein Grund fuer den Geschwindigkeitszuwachs ist eine neue Installationsmethode, denn der Installationsvorgang kopiert das diskimage von der CD auf die Festplatte. Zumindest zeigt „ps“ waehrend der Installation einen „dd – if – of“ Job und „top“ hat „tar“ und nicht „rpm“ als Prozess mit der hoechsten Last. Es scheinen auch einige Pakete zu fehlen, die bis zur Version 10 in der Standardinstallation enthalten waren. Die effektive Groesse des installierten Systems im dynamisch wachsenden Image ist mit 1,93 GB bei einem installierten KDE akzeptabel.

Das bei der Installation das automatische Login ausgewaehlt ist, halte ich bei einer „Enterprise Installation“ die Novell liefern moechte fuer unsicher. Opensuse orientiert sich dann doch an Ubuntu die doch „nur“ auf den Consumer Desktop zielen waehrend Novell den Enterprise Desktop liefern moechte.

Zitat:
“Frankly, we consider Ubuntu a consumer desktop,” says Applebaum. “When you use Linux in the enterprise, you need to be able to dial 1-800 ’someone’ for help.” Novell’s SuSE Linux team and channel partners are best positioned to offer that business help, Applebaum insists.

quelle:www.thevarguy.com

Das Netzwerkinterface wurde beim ersten Versuch waehrend der Installation nicht erkannt bzw. konfiguriert, liess sich aber nach dem reboot in das installierte System ohne Probleme in Betrieb nehmen. Die in der CD Version fehlenden Pakete lassen sich einfach nachinstallieren. In Yast -> Software Repositories -> hinzufuegen -> community repositories kann packman und anderes ausgewaehlt werden. In meiner Installation musste ich die Hauptrepositorys fuer oss und non-oss noch einmal hinzufuegen, da die voreingestellte Quelle aufgrund eines Fehlers nicht funktionierte und die gesamte Paketverwaltung lahmlegte.

Fazit:
Insgesamt macht die opensuse 11 beta 2 einen guten Eindruck. Da bei mir auch der visuelle Eindruck zaehlt, hat die ueberarbeitete grafische Installation eine Menge Punkte eingeheimst ;-). Zur Hardwareerkennung kann ich aufgrund der Installation in Virtualbox, die Standard Hardware emuliert wenig sagen. Ein paar Ecken und Kanten hat das Ganze und es ist abzuwarten, ob die Paketverwaltung nach ein paar Patches nicht doch wieder langsamer wird. Bis zum laut Roadmap geplanten Release Datum am 19. Juni ist jedenfalls Zeit ein paar Bugs zu fixen.

courier imap daemon Zertifikate einrichten fuer imaps, pop3s und smtps auf 1und1 SuSE 9.3 root server

Ich verwende email nur ueber imaps bzw. smtps. Das bietet eine verschluesselte Kommunikation und in meiner 1und1 Hardwarefirewall sind alle anderen email ports (25,110,143) gesperrt. Das haelt das log sauber, da keine Moeglichkeit besteht ueber die anderen Email Ports ueberhaupt eine Kommunikation zu initialisieren. Allerdings ist das von Plesk bei der Installation erzeugt Zertifikat mit „localhost“ als Servername angelegt worden. Das fuehrt zu nervigen Fehlermeldungen, da Mailservername und Zertifikatshost nicht uebereinstimmen.

Deshalb habe ich das Zertifikat mit dem richtigen Mailservernamen neu angelegt. Die Vorgehensweise will ich kurz beschreiben.

Update howto 1und1 root server mit aktuellem Plesk 8.3 von SuSE 9.3 auf SuSE 10.1

Ich will meinen 1und1 root server updaten, da das Plesk mit Version 8.3 aktuell ist, aber die drunterliegende SuSE eine 9.3, die nicht mehr gepatcht wird. Eine gute Gelegenheit, um den ganzen Ablauf zu dokumentieren. Da ich schon einmal schlechte Erfahrungen mit „pleskbackup“ machen musste, werden die wichtigen Dienste und Verzeichnisse zusaetzlich haendisch gesichert. Die Verzeichnispfade sollten mit einer Plesk Standardinstallation konform sein. Dieses Howto setzt grundlegende Linux Kenntnisse voraus. Ich uebernehme keine Verantwortung fuer Datenverluste.

Asterisk 1.4.X und SuSE 10.3 Installation mit dem opensuse.org buildservice

Wer jemals als Administrator staendig neue Versionen von Kernel Modulen, oder Anwendungssservern wie z.B. Apache per „configure – make – make install“ einspielen musste, der weiss, wie angenehm ein per autoupdate abrufbares rpm-repository ist. Einer der Server, die man bisher per Hand compilieren musste, um einigermassen aktuell zu sein, war der asterisk Telefonieserver.

Der opensuse build service liefert asterisk pakete als rpm.
Also werde ich mal ein Kochrezept fuer einen Asterisk VoIP Server an einer SuSE 10.3 aufschreiben.